Wisper Trails Highlight - In Vino Veritas
– Lorch hat ein neues Wander-Highlight! Also eines gleich vorweg – es war kalt! – ABER MEGA FANTASTISCH. Gestern machte ich mich auf – zur Pionier-Wanderung mit Robert Carrera. Versprochen wurde uns eine Genuss-Tour. 25 Wanderer folgten Roberts Aufruf, mit ihm zusammen den neuen, noch nicht offiziell eröffneten Rundwanderweg "In Vino Veritas" zu erkunden. Um 13:30 Uhr ging es in Lorch los auf den Wisper Trail – bei -3 Grad! Nicht gerade mein Lieblingswetter...
Doch was dann folgte - lies mich das Wetter glatt vergessen.
Das erste Wegstück führte uns gleich hoch hinauf, durch den Lorcher Welterbe-Weinberg bis in den, über den Weinbergen, gelegenen Wald. Nicht nur der etwas anstrengende Berganstieg hat uns den Atem geraubt, sondern vor allem die herrliche Aussicht auf das Rheintal. Nach diesem Einstieg hatte ich mich warmgelaufen, so dass die Kälte mir nichts mehr ausmachte. Nach einem Drittel des Weges läutete Robert eine kleine Pause ein. In einer Schutzhütte, an einem exponierten Wegabschnitt mit Wahnsinns-Ausblick, servierte er heißen Tee, Glühwein (anstelle von Riesling), frische Brezel und Käsewürfel – was für eine gelungene Überraschung! Dort verriet Robert auch, was es mit der Betitelung des Weges „In Vino Veritas“ auf sich hat: Hier soll in Zukunft der Wanderer einen Wein genießen und mit Blick auf diese unvergleichbare Landschaft, den wahren Sinn des Lebens erkennen. Ich finde, dass passt!
Um nicht ganz auszukühlen, machten wir uns nach kurzer Zeit wieder auf den Weg. Etwas schade – einige Wipertaler "Orignale" hatten uns köstlich mit Anekdoten aus dem Wispertal unterhalten. Wir stapften durch den schönen Winterwald bis zum nächsten markanten Stopp am Rande des Hochwaldes, den „12 Aposteln“. Da die Temperaturen leider nicht zu einer weiteren Rast einluden, habe ich mir diesen herrlichen Platz für eine ausgedehnte Pause auf einer Frühlingswanderung eingeprägt. Von dort führte uns die Rundtour stetig bergab. Viele Waldschneisen belohnten unsere sportliche Aktivität mit schönen Weitblicken. Besonders beeindruckt hat mich der Blick auf unsere Ruine „Burg Schöneck“ (unser „keines Türmchen“, Bild r.). Der folgende finale Streckenabschnitt durch die Weinberge, immer mit Blick auf „little Lorch“, verging wie im Fluge. Nach ca. 4 Stunden, rund 10 km, waren wir wieder am Ausgangspunkt angekommen - gut gelaunt und durch viele Glücksmomente beflügelt!
Mein Fazit:
MEGA toller Rundwanderweg in Lorch - etwas anspruchsvoll durch die Steigung anfangs – richtig klasse Rastplätze – sehr abwechslungsreich!
In einer Skala von 1 – 10 – würde ich eine fantastische 9 geben!
Habe ich Euch neugierig gemacht? Schreibt mir!
Eure Susanne