Im Land der Hl. Hildegard

17.09.2018 – Jedes Jahr, am 17. September , feiert man rechts und links vom Rhein den Hildegardistag im Gedenken an eine außergewöhnliche, mutige und lebenskluge Frau. Als Hildegard von Bingen heiliggesprochen wurde, jubelten die Medien und mit ihnen alle, die schon lange sehnlich auf diesen Akt gewartet hatten. Auch im Rheingau wurde gefeiert, wenn auch hier kaum einer daran gezweifelt hatte, dass die Heiligsprechung längst fällig war. Und auch das noch: Kaum eine Frau, die von "von de anner Seit'" rüber zu uns in den Rheingau kam, konnte hier jemals so viel Verehrung, die aus tiefstem Herzen kommt, für sich reklamieren, wie "unser heilisch Hildegard".

Auf den Spuren einer großen Kirchenlehrerin

Nach Rüdesheim, wo die Abtei St. Hildegard hoch oben in den Weinbergen besucht werden kann und man mit den hier lebenden und arbeitenden Benediktinerinnen schnell ins Gespräch kommt, ist der Hildegardistag eine richtig große Nummer. Viele Pilger kommen zu Besuch, feiern gemeinsam Gottesdienst und schließen sich der Prozession an, die singend durch die Weinberge zieht. Zuschauer säumen die Straßen und verneigen sich im Geiste vor einer Persönlichkeit, die auch das Leben im Rheingau ganz entscheidend geprägt hat.

Auch bei uns in Lorch kann man auf den Spuren der hl. Hildegard wandeln, besser gesagt wandern. Unser liebevoll geschnürtes Paket "Im Land der Hildegard" lädt Hildegard Fans und solche, die es werden wollen ein, die Wirkungsstätten der hl. Hildegard zu erkunden - zum Beispiel auf dem neuen "Hildegard Weg", in den beiden Kloster-Kirchen oder ganz genüsslich im neuen Kloster Cafe.

Mein persönlicher Tipp: Wer Hildegard ganz nah sein möchte, im Gebet oder in Gedanken, wer die Faszination der Landschaft, aus der auch Hildegard viel Freude und Kraft geschöpft hat, erleben möchte, kommt im Spätherbst. Beim Blick von der Abtei über das goldene Rebenmeer spürt man die wahrhaft göttliche Kraft, die auch Hildegard immer wieder aufs Neue inspiriert und motiviert hat.

Auch ich besuche die Abtei St. Hildegard und die Schwestern der Abtei regelmäßig. Und meistens bringe ich mir ein Buch, ein paar Leckereien aus Dinkel oder meinen geliebten Hildegardtee aus dem Klosterladen mit. Hier kaufe ich auch für meine Gäste ein, die bei Buchung unseres Arrangements ein kleines Welcome-Paket erwartet.

Und mit ganz viel Glück erwische ich eines der sehr begehrten frisch gebackenen Brote und teile es zu Hause gerne mit Freunden und lieben Nachbarn ...

Eure Susanne Röntgen-Müsel, Hoteldirektorin

17.09.2018

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